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Die Zerstörung der Logistik in Deutschland: Ein Handbuch

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Wie zerstört man erfolgreich eine lebenswichtige Branche eines Landes? Die neuesten Entwicklungen in Deutschland geben darauf eine erschreckende Antwort. Nehmen Sie die Entscheidungen rund um die Lkw-Maut als Paradebeispiel. Es ist, als würde man Salz in die Wunden eines ohnehin angeschlagenen Patienten streuen.

Zunächst setzt man ambitionierte Umweltziele, ohne konkrete Lösungen oder Alternativen für die Branche zu bieten. Dann kündigt man eine Verdopplung der Maut durch den CO2-Zuschlag an. Ja, richtig gehört: Eine VERDOPPLUNG! Als wäre der aktuelle CO2-Zuschlag auf Diesel nicht schon belastend genug für die Logistikunternehmen.

Dann der nächste geniale Schachzug: Der Bundestag, in all seiner Weisheit, beschließt eine Erhöhung der Mautgebühren ab 2023. Trotz Widerstand und vor allem trotz gesundem Menschenverstand. Für die Jahre 2023 bis 2027 will die Bundesregierung übrigens durchschnittliche Einnahmen von 8,3 Milliarden Euro pro Jahr kassieren. Ein schönes Sümmchen, verglichen mit den 7,64 Milliarden Euro im Jahr 2021.

Was war nochmal das Ziel dieser Maßnahme? Ach ja, Umweltschutz und die Erhaltung der Verkehrsinfrastruktur. Aber warten Sie, es wird noch besser: Die Mehreinnahmen sollen jetzt in die Schiene und nicht in die Straßeninfrastruktur fließen. Ein brillanter Plan: Wir kassieren mehr von der Lkw-Branche und investieren es woanders!

Das „Königreich“Deutschland hat außerdem beschlossen, sich an eine EU-Richtlinie anzupassen, die – Überraschung! – keine klaren Höchstwerte mehr für Gebühren festlegt. Somit wird der Weg frei für noch höhere Gebühren in der Zukunft.

Das Resultat? Eine Logistikbranche am Rande des Zusammenbruchs. Die höheren Preise können nicht vollständig an die Kunden weitergegeben werden. Arbeitsplätze sind in Gefahr. Die gesamtwirtschaftliche Inflation wird befeuert. Aber keine Sorge, die Bahn wird’s schon richten.

Der unvollendete Traum der Bahn

Doch während man die Logistikbranche mit dem Hammer namens Maut schlägt, bietet sich die Bahn als scheinbare Rettung an. Ein interessanter Gedanke, wenn man bedenkt, dass die Bahn seit Jahrzehnten es nicht schafft, effektive Lösungen und Infrastruktur für die Logistik anzubieten.

Die Bahn in Deutschland, die stolz auf ihre glänzenden Schnellzüge und pünktlichen Regionalverbindungen ist, hat bei der Logistik ein offenes Geheimnis: Es fehlt an Kapazität, Effizienz und Flexibilität. Zugausfälle, verspätete Frachtverbindungen, marode Gleise – das sind nur einige der Probleme, die Logistikunternehmen beim Versuch, den Schienenverkehr als Alternative zur Straße zu nutzen, begegnen.

Man möchte meinen, mit den zusätzlichen Maut-Milliarden könnten solche grundlegenden Probleme behoben werden. Doch die Vergangenheit zeigt: Geld allein genügt nicht. Es bedarf eines klaren Planes, eines Willens zur Umsetzung und einer effizienten Verwaltung, die ihre Prioritäten kennt.

Während also die Straßenlogistik in die Enge getrieben wird, wartet man vergeblich auf die Bahn, die diesen Bedarf auffangen könnte. Ein Traum von einer vernetzten, effizienten und umweltfreundlichen Logistik, der, so scheint es, in Deutschland weiterhin nur ein Traum bleibt.

Die Moral von der Geschicht? Wenn man eine Branche effektiv zerstören will, braucht man nur den richtigen Mix aus Kurzsichtigkeit, Fehlentscheidungen und einem Schuss Bürokratie. Herzlichen Glückwunsch, Deutschland. Gut gemacht!

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